Es geht wieder los – WHO simuliert globalen Virusausbruch!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine zweitägige Notfallübung abgeschlossen. Die „Übung Polaris“ simulierte den Ausbruch eines fiktiven Virus, das sich über die gesamte Welt ausbreitet, hieß es in einer Mitteilung der WHO. Daran beteiligten sich 15 Länder (Deutschland,  Dänemark, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Äthiopien, Irak, Saudi-Arabien, Mosambik, Nepal, Pakistan, Katar, Somalia, Uganda und die Ukraine). Einige weitere fungierten als Beobachter. Hinzu kamen mehr als 20 regionale Gesundheitsorganisationen, Netzwerke für gesundheitliche Notlagen und weitere Partner.

Ziel der Übung war es, erstmalig einen „neuen globalen Koordinierungsmechanismus für gesundheitliche Notlagen“ zu erproben. 
Die Federführung hatte das sogenannte Global Health Emergency Corps (GHEC)  (Globales Gesundheitsnotfallkorps) inne. Dieses definiert sich als ein „Rahmenwerk zur Stärkung der Kapazitäten des Personals für gesundheitliche Notlagen“. Seine Aufgaben sieht es im Bereich der grenzüberschreitenden Netzwerkarbeit für Prävention, Vorsorge, Reaktion und Resilienz im Fall von Gesundheitsnotlagen.
Auch im Rahmen der „Übung Polaris“ ging es darum, die Zusammenarbeit zwischen den Ländern, ihrem Notfallpersonal, ihren Einsatzteams und Experten auf den Prüfstand zu stellen. (…)

Die Teilnehmerländer nutzten dabei ihre nationale Koordinierungsstruktur für gesundheitliche Notlagen. Unter realistischen Bedingungen sollten sie Informationen austauschen, Strategien abstimmen und ihre Reaktionen aktivieren. Auf globaler und regionaler Ebene beteiligten sich Organisationen wie das europäische und das afrikanische Seuchenschutzzentrum (CDC), UNICEF, IOM oder IFRC an der Übung.
Dazu kamen Notfallnetzwerke wie das Global Outbreak Alert and Response Network, die Emergency Medical Teams Initiative oder die International Association of National Public Health Institutes. Insgesamt 350 Experten aus aller Welt hatten sich zum Zwecke der Durchführung der Übung vernetzt.

WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus würdigte die Übung als Signal für die Unerlässlichkeit globaler Zusammenarbeit. Er sagte: "(…)Kein Land kann die nächste Pandemie allein bewältigen." Die Rückmeldungen aus den Teilnehmerländern bestätigten diese Sicht. Das Vertrauen untereinander müsse gepflegt werden, bevor es zu einer Krise komme  – und das Fundament für die Zusammenarbeit sei deutlich stärker als in den Jahren zuvor. So sei man über reaktive Maßnahmen hinausgegangen und antizipiere, stimme ab und koordiniere jetzt proaktiv die grenzüberschreitenden Notfallpläne.

Unser Kommentar: 
Interessant ist allerdings das Timing der Übung! Laufen doch gerade jetzt die Verhandlungen über den umstrittenen Pandemievertrag – und erlebt die WHO doch gerade jetzt eine ihrer größten Krisen. Was könnte dem besser entgegenwirken, als eine gemeinsam gemeisterte (wenn auch fiktive) Herausforderung mit all ihren positiven Hormonausschüttungen? Jeder, der sich einmal gemeinsam mit den Nachbarn in Gummistiefeln in einem überfluteten Keller wiedergefunden hat, weiß, wovon ich rede! Das aber sollte nicht der Maßstab für internationale Zusammenarbeit sein!

Der obige Text beruht inhaltlich auf der folgenden Quelle wurde aber deutlich gekürzt und redaktionell verändert:
https://www.epochtimes.de/gesellschaft/kein-land-kann-die-naechste-pandemie-allein-bewaeltigen-who-simuliert-globalen-virusausbruch-a5096278.html